Brich Dein Herz, bis es aufgeht!

Eine Tiefenbetrachtung

 

Das Zitat wird Mevlana Rumi zugeschrieben, jenem islamischen Mystiker, der sich in die Erleuchtung tanzte.
Rumi ist bekannt als der große Liebende und lebte im 13. Jahrhundert.
Mevlanas Lehre betrachtet die Liebe als die Hauptkraft des Universums.
Das Universum sah er als ein harmonisches Ganzes, in dem jeder Teil mit allen anderen in einer Liebesbeziehung steht.

Diese Sicht ähnelt der modernen Wissenschaft (Epigenetik).
Der Neurologe Dr. Joachim Bauer sagt,
„ Liebe ist für unser Gehirn der stärkste Motivator.“

In der liebevollen Begegnung mit anderen Menschen spüren wir, wer wir sind. Wenn wir lieben, sind wir bereit, uns sozial zu engagieren, Mut zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen.

Genau das Gegenteil geschieht bei Mobbing. Dabei wird eine Person bewusst zerstört. Sie wird ausgegrenzt und isoliert.
„Das sind Methoden, die nicht nur zu einer psychischen, sondern letztlich zu einer biologischen Zerstörung führen“, meint der Wissenschaftler.

Viele Jahrzehnte vor dem Beginn der Erforschung der Epigenetik hat C. G. Jung folgende Erkenntnisse niedergeschrieben:

Zitat aus seinem Buch „Entwicklung der Persönlichkeit“,
… So wie der Körper (eines Kindes) während des embryonalen Lebens ein Teil des mütterlichen Körpers ist, so ist sein Geist während vieler Jahre ein Teil der geistigen Atmosphäre der Eltern.
Das erklärt, warum so viele Kinderneurosen eher Symptome der geistigen Bedingungen der Eltern sind als eine genuine Krankheit des Kindes. 
Das Kind hat nur teilweise eine eigene Psychologie, zum größten Teil ist sie noch von derjenigen der Eltern abhängig.
Das Kind ist dermaßen Teil der psychologischen Atmosphäre der Eltern, dass geheime und ungelöste Schwierigkeiten seine Gesundheit beträchtlich beeinflussen können.
…die unbewusste Identität lässt das Kind die Konflikte der Eltern fühlen und daran leiden, als ob sie seine eigenen wären.
…. Die Art des Umgangs der Eltern miteinander spiegelt sich in der Seele der Kinder.

Daraus schließt C. G. Jung logisch , dass wir angehalten sind, unser Verhalten einer höheren Achtsamkeit zu unterziehen, die uns die epigenetischen Spuren in unserem Umfeld und in uns selbst verantworten lässt.

Die Auswirkungen all dessen auf die Heilung von Mensch, Tier und Pflanze ist Thema des Seminars von und mit Mag. Claudia Dieckmann im Institut für EnergiearbeitDas Geheimnis der Selbstheilung„.

Laa TV mit Mag. Claudia Dieckmann

Mag. Claudia Dieckmann

Liebe, sagt Rumi, sei einzig und allein auf Gott gerichtet.
Alles habe nur durch Gottes Liebe überhaupt Bestand.

Der Mensch, der Teil des harmonischen Ganzen ist, meint Rumi, kann die Harmonie mit sich selbst und dem Universum nur erreichen, wenn er lernt, Gott zu lieben.

Der Mensch muss also lernen, Gott zu lieben.

Bleibt die Frage des „Wie kann man Gott lieben lernen“?

Um etwas zu lernen, muss der Mensch lernen wollen.
Das bedeutet, der Mensch muss den Willen haben und die Anstrengung auf sich nehmen, das Lieben zu erlernen.
Dabei muss er sich ganz einlassen auf einen unsichtbaren, sehr stillen Gott. Daraus entstehen Liebe und Hingabe!

Wenn der Mensch es schafft, Liebe zu Gott zu lernen und zu fühlen, hat das weitere enorme Auswirkungen.

Es wird ihn die Liebe zu Gott dazu befähigen, seine Mitmenschen und alles als von diesem geliebten Gott geschaffen zu erkennen und lieben zu lernen.
Dieses Bewusstsein zu erlangen, ist, wenn ich das sagen darf, sehr begehrenswert!

Mevlana befasste sich mit dem Weg, wie der Mensch diese Art von Liebe erreichen kann.

„Brich Dein Herz“ sagt er.
Das klingt erst einmal ziemlich brutal.
Wir wissen, dass Menschen das Herz brechen kann.
Wir wissen, dass Menschenherzen von anderen Menschen gebrochen werden. Wir wissen, dass Menschen mit gebrochenem Herzen tiefgreifend verletzt sind und im Worst Case daran sterben.
Wir wissen auch, dass Licht nur dann in einen geschlossenen, verdunkelten Raum eindringen kann, wenn die Fenster geöffnet werden. Und genau das meint Rumi mit diesem Zitat!
Das Herz ist das Tor zur Erkenntnis des Du.
Er ruft uns auf: Brich Dein Herz, bis es aufgeht!

Nun, wie wir wissen, bricht unser Herz nicht bei allem und jedem!
Brech- und Verletzungsgefahr besteht dann, wenn unser Herz offen ist. Wenn wir dem DU unser Herz öffnen, werden wir verletzbar, berührbar im Innersten unseres Seins! Offen sind wir, wenn wir nicht ausschließlich mit uns, unserem Wohlergehen und der Befriedigung unserer Bedürfnisse und Wünsche beschäftigt sind.

Wenn wir das „Du“ wahrnehmen, werden wir danach trachten, das Leben des anderen besser zu machen. Der Motor und der Treibstoff für diesen Antrieb ist Mitgefühl.

Sind wir in der Lage, den anderen fühlend zu erfahren und bemühen wir uns, dessen Lebenssituation nach bester Kraft zu erfassen und zu verstehen, dann wollen wir helfen. Wir spüren den festen Willen und Wunsch, das Leben des anderen Wesens leichter zu machen. Dieser Wunsch bezieht sich nicht nur auf Menschen, sondern auf alle fühlenden Wesen, mit denen wir unseren Planeten teilen.

Auch die Wissenschaft tendiert im Übrigen dazu anzunehmen, dass Mitgefühl ein dem Menschen immanenter Aspekt ist!

Wenn des Menschen Herz aufgegangen ist, dann ist das ein point of no return. Die Liebe schließt niemanden und nichts aus. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes ganzheitlich und umfassend und wird mit jedem Akt der Erkenntnis und der Liebe mehr.

Der Öffnungsprozess des Herzens ist ein Prozess, der Raum und Zeit und Fehler mit einschließt, wie Master Choa Kok Sui sagte.
Das menschliche Lieben zu lernen, ist die Hauptaufgabe und größte Gnade unserer menschlichen Inkarnation.

Öffnen wir das Visier!
Machen wir uns verletzlich!
Lernen wir, rasch zu vergeben!
Lernen wir, unseren Stolz zu besiegen und die Identifikation mit Namen, Geschlecht, Herkunft, Beruf, finanziellem oder materiellem Erfolg!

Genießen wir das Gefühl des „WE ARE ONE!“
Lernen wir schnell, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen für unseren Planeten Erde und alle fühlenden Wesen!
Starten wir gemeinsam eine Welle des Mitgefühls und der Offenheit. Wachsen wir täglich an unserer Bereitschaft, unserem Willen und unserer Ausdauer zu lieben!

Möge Gottes Segen mit uns und mit allen fühlenden Wesen sein!