Das will ich – Udo Jürgens

Neulich hörte ich auf Facebook ein Video mit Udo Jürgens. Wie sehr habe ich ihn verehrt in meiner Jugend!
Gleich als er zu singen begann stellten sich dieselben Emotionen wie damals ein. Menschliches berührt sein, rebellische und gleichzeitig menschlich feine Texte; Udo Jürgens war als Mensch in seiner Menschlichkeit spürbar und wirkte echt.

„Ich schlage Töne an, singt er, wie ein Rufer in der Wüste, und ich rufe so laut ich kann.
Wenn es auch klüger wäre, ich wäre manchmal still, ich kann nicht anders, weil ich soviel will!“
In  meinem Inneren laufen sofort Filme des eigenen Yogischen Lehrer,- und Heiler – Weges an. Unterrichten heißt um jede Seele ringen, ringen, dass sie dran bleiben, ringen darum, dass sie nicht sofort wieder einschlafen in der Dumpfheit des Alltags.

„Ich will den Text der sich was traut, will Worte wie ein Schwert, das in alle Herzen dringt, das tröstet und verstört, will die Unbequemlichkeit und auch die Schwärmerei, will verdammt sein zur Revolte und zum Träumen frei!
Ich will es immer wieder, bis ans Ende meiner Lieder“.
Und da ist das Bedauern wieder, dass er diese Welt verlassen hat; er tat was er sang: bis zum Ende hat er gearbeitet, geschrieben und gespielt.
Bei Master war es ebenso; auch dieses Leben wir ausgelebt werden solange es geht, weil es so unendlich viel zu zeigen, zu sprechen, vorzuleben gilt!

„Ich will dass Dir zum Heulen ist beim Unrecht dieser Welt, ich will die Heuchler jagen durchs eigene Minenfeld; ich sehe einen Hoffnungsschimmer und sei er noch so gering; ich will was unerreichbar ist erreichen wenn ich sing!
Ich will die große Melodie, die über alle Grenzen geht, aus der neues Morgenrot und Zuversicht entsteht; will, dass es dich zur Vernunft und Unvernunft verführt, will alles sein, nur niemals brav und bieder ,- bis ans Ende meiner Lieder“.

Und dem, lieber Udo Jürgens ist nicht das Geringste hinzuzufügen!
So sei es!